Andreas Sedlmayr, München, Unter Anger 20
Beschreibung:
Zahlenrad mit 14 Anschlagflächen, 0-9, sowie + und I, II, III. Letztere sind dazu da, Klassifizierungen im Bereich der Holzqualität vornehmen zu können. Die Erscheinungsform des Rades lässt die Vermutung aufkommen, dass der eiserne Teller möglicherweise gegossen wurde und die Ziffern anschließend angebracht wurden. Die Ziffern stehen aufrecht lesbar, beim Schlagvorgang bifindet sich der Stil demnach unterhalb des Zahlenrades. Dies wird bereits 1863 in der Besprechung des Schuster'schen Numerirrades als Nachteil beschrieben, da man dementsprechend bei nieder am Boden liegenden Hölzern Probleme beim Anschlagen der Zahlen hat. Da im selben Artikel darauf hingewiesen wurde, dass Speichenräder geschickter als Teller seien und man dies auch relativ schnell umgesetzt hat (Forstl. Blätter 1874, Göhler), ist davon auszugehen, dass es sich beim vorliegenden Werkzeug um eines aus der Anfangszeit der Schlägel (vor 1900) handelt.